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Bericht

Auf den Auf den Spuren der "Großen" durch die Alpen - 2009

13. Juli 2009

 

Am Donnerstag, 25. Juni 2009 fuhr eine "Delegation" der 1. Gruppe des SCK Rennradteams auf in die Alpen, um auf den Spuren der „Großen des Radsports“ Kilometer und Höhenmeter zu sammeln. Geplant war eine Tour von 490 km bei         13000 Höhenmetern, was auch erreicht wurde. Dabei galt es die namhaften Pässe Stilfser Joch, Gavia, Mortirolo, Bernina, Fluela und Umbrail (um nur ein paar zu nennen) zu bezwingen. Dass hier nicht nur der Urlaub auf dem Rad im Vordergrund stand, wurde den "glorreichen" 12 mehr oder weniger in eindrucksvoller Art und Weise bewusst. Permanent begleitet von Martin Rabold (hierfür nochmals ein Riesen-Großes Dankeschön) fuhren Carolin Schlipf mit ihren 11 Gefährten (Bernhard Becker, Bernhard Walli, Andreas Klein, Andreas Dressler, Peter Schmidt, Alex Mackert, Christian Axtmann, Markus Rabold, Mathias Schlipf und Steffen Rößler) auf einem großen Rundkurs durch Österreich, Italien und die Schweiz.
Start der Tour war in Mals, genauer an der Talstation des Sesselliftes am Watles. Das muss hier erwähnt werden, da auch hier wieder Zielort sein sollte und der letzte Anstieg bis zur Talstation nochmals 700 Höhenmeter betragen sollte. Der Titel "Talstation" ist hierbei etwas wiedersprüchig. Die über 5h lange Autofahrt in den Beinen wurde sofort auf den ersten Kilometern in leicht angesäuertem Zustand umgewandelt und die Anfahrt zum Stilfersjoch stand bevor. Für viele ein Mythos, für andere einfach nur 48 Kehren bis zum Himmel. Zu Beginn erst leicht ansteigend und später dann doch etwas ruppiger werdend, stellte sich das einzige Hindernis für diesen Tag in den Weg. Aufgeteilt in kleine Gruppen (1 - 2 Mann stark!!) fuhren die Rennradler dem Gipfel entgegen und freuten sich auf die bevorstehende Abfahrt. Oben angekommen, kurze Rast und warme Klamotten aus dem Begleitfahrzeug ging es den Berg hinab in Richtung erstem Quartier in Bormio.
Am nächsten Tag ging es sofort in Richtung Gavia-Pass bergauf. Ein wunderschöner, weil auch verkehrsarmer, Pass war mehr oder weniger ein Aufgalopp für den noch kommenden Scharfrichter. Abwärts vom Gavia stellte sich ein nicht zu verharmlosendes Hindernis in den Weg. Von den Radfahrern als schwarzes Loch empfunden, weil überhaupt nicht beleuchtet und nicht überschaubar, kam bei rasender Geschwindigkeit ein Tunnel, der nicht schnurstracks durch den Berg führte. Die Fahrmanöver und Reaktionen sind zum Glück nicht ersichtlich gewesen; Fakt ist jedoch, dass alle wieder heil und ohne Sturz am Ende das Licht des Tunnels erreichten. Weiter ging es über Edolo auf den Aprica-Pass und nach Tirano. Dort trennte sich die Gruppe und die erste Fraktion von 5 Mann fuhren in Richtung Cafe in die Schweiz. Die übrigen 6 Pedaleure fuhren weiter in Richtung Mortirolo. Ins deutsche übersetzt heißt Mortirolo "der Tötliche" und der Name ist fast schon Programm. Steigungsprozente von 12% im Durchschnitt über mehr als 10km und Spitzen mit 20% forderten Mensch, Maschinen und Schuhplatten. Alle 6, die irgendwie oben angekommen sind, waren übereinstimmend der Meinung, dass dieser Pass unmenschlich ist; trotzdem fasziniert er bis heute.
Kurz vor 9 Uhr am nächsten Morgen wurde wieder Startschuss gegeben und schon ging es wieder bergauf. Der Berninapass wartete auf die Gruppe und gleich mit 44km langem Anstieg (ein Flachstück von 5km mal mit eingerechnet) wartete auf die Gipfelstürmer. Oben angekommen wurde nicht lange (und nicht wirklich auf alle) gewartet und die kurze Abfahrt, allerdings mit richtig Wind vom Tal, in Angriff genommen. Die Abfahrt wurde von fast allen genutzt um mal Dampf abzulassen .... unten im Tal hatten sich alle wieder gesammelt und die nächsten 20km in Richtung Albula-Pass wurden gefahren. Die Auffahrt auf diesen Pass sollte die kürzeste des Tages werden; was aber nicht heißt, dass die Beine nicht brennen sollten. Bei leicht einsetzendem Regen wurde die Abfahrt geschlossen in Angriff genommen und das nahende Mittagessen zog die Fahrer in ihren Bann. Gestärkt nach ordentlich Pizza (inkl. Chili) und Apfelsaftschorle ging es weiter in Richtung Davos. Man sollte nicht meinen, dass da-wo-s Geld sitzt auch Radgefahren werden kann; der Fluela-Pass stand auf dem Programm. Schön mit Rückenwind und schweren Beinen fuhren die einen schneller die anderen langsamer den Pass hinauf und fuhren in Gruppen dann die Abfahrt in Richtung Susch zur 3. Übernachtung. Dort wurde der Hotelwirtin vorgeführt, dass große Portionen besser von der Platte als vom Teller gegessen werden sollten. Bestimmt dürfen wir nochmals wiederkommen, denn die Hoteliers-Frau hatte richtig Spaß mit den Radlern. Um noch ein paar Takte zum Wetter zu sagen ... nicht zu warm, auf den Gipfel leichte Regenschauer, etwas Schnee am Straßenrand aber ansonsten eigentlich ideale Bedingungen zum Radfahren.
Am 4. und letzten Tag der Alpen-Tor-Tour merkte man die unterschiedliche Ladezustände der Akkus. Bereits am Ofenpass, der von der Topografie eigentlich nicht so schwer erscheint, wurde über Alternativ-Routen nachgedacht, was dazu führte, dass sich am Einstieg zum Umbrail-Pass nur noch Andreas, Bernhard und Bernhard aufrafften, den höchsten Pass der Schweiz zu erklimmen. Danach stand dann nochmals der Gipfel des Stilfser-Joch auf dem Programm, bevor die Abfahrt ins sonnige Vinschgau bevorstand. Angekommen sind alle unversehrt am Hotel Watles, wie gesagt an der Talstation des gleichnamigen Berges. Nach dem Duschen fuhren bereits die ersten gen Heimat; der Rest vergnügte sich beim 5-Gänge-Menü und abendlichen Mäxle-Spiel im Hotel.
Um noch ein paar Zahlen zu nennen: Bernhard Becker als Gipfelstürmer mit 13 Pässen und den meisten Höhenmetern; Bernhard Walli als ältester Teilnehmer durfte als einziger eine Dreifach-Kurbel fahren; Carolin als einzige Frau ... fuhr immerhin den schwersten Gang (39.25); Alex Mackert als Triathlet konnte die gewonnenen Ortschilder nicht mehr zählen (hat wohl diese Wertung gewonnen); Christian als GPS-Navi hat vollends überzeugt und Martin als Begleitfahrer hat auf ganzer Linie überzeugt !!!
Große Anerkennung für solche Leistungen, der SCK Karlsbad ist stolz auf sein Radteam.

 

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